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Klimafreundlich und wirtschaftlich heizen dank Wärmeverbünden

Die Wärmeversorgung ist für rund einen Viertel der Schweizer CO2-Emissionen verantwortlich – so das Bundesamt für Umwelt. Sollen die Klimaziele von Paris erreicht werden, braucht es mehr erneuerbare Heizenergie. Immer mehr Gemeinden setzen dabei auf Wärmeverbünde und das mit gutem Grund.
 
Wärmeverbünde spielen in der Wärmetransformation eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen, ökologisch und effizient zu heizen. In Zukunft werden sie an Wichtigkeit gewinnen. Die Energieversorgerin IWB treibt das Heizen mit erneuerbarer Wärme in und ausserhalb von Basel-Stadt an. «IWB engagiert sich für einen umweltfreundlichen Umgang mit Energie. Wir realisieren Wärmeverbünde und unterstützen so Gemeinden schweizweit, ihre Wärmeversorgung zu dekarbonisieren», erklärt Bruno Jordi. Er ist Leiter Wärmeverbünde Schweiz bei IWB. Er und sein Team kennen die Herausforderungen von Gemeinden und Arealen auf der Suche nach klimafreundlicher Wärmeenergie und auch die Chancen von Verbünden.
 
 
Bruno Jordi unterstützt Gemeinden, wirtschaftlich und klimafreundlich zu heizen. Bild: iwb
 

Klimafreundliche Wärme aus dem Quartier fürs Quartier 

Dank Wärmeverbünden nutzen Gemeinden lokale und erneuerbare Energie von klimafreundlichen Wärmequellen wie zum Beispiel Umweltwärme, Holz oder Abwärme. Doch Wärmeverbünde haben weitaus mehr Vorteile:
Gemeinden steigern die regionale Wertschöpfung.
Mit der Wärmedichte und mit der Anzahl Anschlüsse entsteht ein wichtiger Synergieeffekt.
Anschluss und Wärmebezug sind im Durchschnitt kostengünstiger als Planung, Bau und Betrieb einer einzelnen Heizungsanlage.
Mit dem Anschluss an einen Wärmeverbund haben Kundinnen und Kunden keine Arbeit. Sie stellen auf den Thermostaten ihre Wunschtemperatur ein, der Rest läuft automatisch.
IWB kümmert sich in einem zentralen System darum, dass jederzeit genug Wärme vorhanden ist.
 
All das macht aus Wärmeverbünden sinnvolle, komfortable und umweltfreundliche Heizsysteme. Sie passen perfekt zur Energiestrategie von Bund, Kantonen und Gemeinden.
 

Bereit für die Wärmezukunft

Beschlossene Sache ist die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung im Kanton Basel-Stadt. Das kantonale Energiegesetz ist sehr klar: Öl und Gas müssen schrittweise durch erneuerbare Energien ersetzt werden. IWB hilft ihren Kundinnen und Kunden, diese Vorgaben einzuhalten – sie baut die Wärmeversorgung im Kanton komplett um. In Basel-Stadt betreibt die Energieversorgerin bereits mehrere Wärmeverbünde und eines der grössten Fernwärmenetze der Schweiz, das sie weiter ausbaut. Immer wieder entwickelt IWB auch innovative Lösungen. Bestes Beispiel ist die Pyrolyseanlage. Sie erzeugt aus Grünschnitt Wärme und Pflanzenkohle. Dabei entzieht sie der Atmosphäre CO₂ dauerhaft. Dadurch verfügt IWB über viel Erfahrung in der klimafreundlichen Wärmeversorgung und engagiert sich auch über die Kantonsgrenze hinaus für klimafreundliche Wärmeprojekte. «Dekarbonisierung ist wichtiger denn je und gerade bei der Wärme ist das Potenzial gross», so der Experte Jordi. «Unsere Expertise möchten wir schweizweit in neue, zeitgemässe Projekte einbringen und zusammen mit lokalen Partnern entwickeln. Uns ist wichtig, Projekte mit allen Interessierten partnerschaftlich und auf Augenhöhe anzugehen.»
 
Überall dort, wo die Wärmedichte und die Anzahl Anschlüsse genug hoch sind, kommen Wärmeverbünde infrage. IWB prüft mögliche Perimeter, die sich für Wärmeverbünde eignen, und erfüllt die spezifischen Verordnungen und Gesetze der Kantone. In enger Absprache mit den Gemeinden erarbeitet IWB klimafreundliche, komfortable und wirtschaftliche Wärmelösungen. «Der Austausch mit den Gemeinden ist sehr wichtig», weiss Jordi aus Erfahrung. «Es ist aber genauso wichtig, die Bedürfnisse der Bevölkerung zu kennen. Wir suchen das Gespräch und helfen allen Interessierten, Teil der Wärmezukunft zu werden.»